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Samstag, 24. April 2021
Sonst so
u_blues, 23:26h
Gestern viele, viele Pflanzen in die Erde gesetzt, das war die erste von drei Lieferungen. Im Anschluss lungern in meinem Kopf schon weitere Projekt für den Garten herum.
Meine Ausdauer und Muskelkraft wachsen ständig mit. Ich esse so ziemlich was ich will und halte dabei mein Wunschgewicht, kann mittlerweile Stunden am Stück schaufeln, hacken, Schubkarren fahren und habe trotzdem keinen Muskelkater; wenn ich dem Kind auf dem Rad hinterherlaufe komme ich kaum außer Atem. Der Spiegel zeigt mir auch nur Erfreuliches.
Aktiver Lebensstil mit Kind und schwerer körperlicher Arbeit ersetzt offenbar anderen Sport sehr gut. Nur für Rücken und Bauch mache ich Yoga zum Lockern/Dehnen und Übungen zum Kräftigen.
Arbeit läuft. Habe zum Ende der Probezeit gutes Feedback bekommen. Das ist nach dem Totalausfall des letzten Jobs schön. Dennoch sitzen manche Stacheln tief, aber meine Therapeutin und ich sind dran.
Im Wesentlichen gucken ich, dass ich morgens von halb sieben (da klingelt der Wecker) bis abends wenn das Kind schläft (20 Uhr) durchgängig beschäftigt bin, sei es mit Arbeit, Garten, Kind oder Haushalt. Meine Energie ist im Vergleich zu vor ein paar Monaten sozusagen gigantisch. Um halb elf gehe ich dann schlafen, wache vom Wecker um halb sieben auf. Dann wieder auf ein Neues.
Den Rest blende ich so gut es geht aus.
Offenbar war irgendwas mit Schauspielern, aber ich habe es mir noch nichtmal angeguckt. Keine Lust mehr.
Meine Ausdauer und Muskelkraft wachsen ständig mit. Ich esse so ziemlich was ich will und halte dabei mein Wunschgewicht, kann mittlerweile Stunden am Stück schaufeln, hacken, Schubkarren fahren und habe trotzdem keinen Muskelkater; wenn ich dem Kind auf dem Rad hinterherlaufe komme ich kaum außer Atem. Der Spiegel zeigt mir auch nur Erfreuliches.
Aktiver Lebensstil mit Kind und schwerer körperlicher Arbeit ersetzt offenbar anderen Sport sehr gut. Nur für Rücken und Bauch mache ich Yoga zum Lockern/Dehnen und Übungen zum Kräftigen.
Arbeit läuft. Habe zum Ende der Probezeit gutes Feedback bekommen. Das ist nach dem Totalausfall des letzten Jobs schön. Dennoch sitzen manche Stacheln tief, aber meine Therapeutin und ich sind dran.
Im Wesentlichen gucken ich, dass ich morgens von halb sieben (da klingelt der Wecker) bis abends wenn das Kind schläft (20 Uhr) durchgängig beschäftigt bin, sei es mit Arbeit, Garten, Kind oder Haushalt. Meine Energie ist im Vergleich zu vor ein paar Monaten sozusagen gigantisch. Um halb elf gehe ich dann schlafen, wache vom Wecker um halb sieben auf. Dann wieder auf ein Neues.
Den Rest blende ich so gut es geht aus.
Offenbar war irgendwas mit Schauspielern, aber ich habe es mir noch nichtmal angeguckt. Keine Lust mehr.
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Sonntag, 4. April 2021
Tagebuchbloggen 04.04.2021
u_blues, 22:58h
Im Moment nicht viel zu berichten. Ich lasse Herrn Laschet in Ruhe nachdenken und frage mich, was aus Merkels Drohung geworden ist. Optimistisch stelle ich mir vor, wie hinter den Kulissen grade vorbereitet wird, Mitte nächster Woche der große Knall kommt und dann endlich verbindliche Regeln für gesetzte Inzidenzen BUNDESWEIT gelten, beim Impfen endlich mehr Tempo kommt und unsinnige Bürokratie abgebaut wird und jeder Arbeitgeber, der seinen Leuten da wo es geht kein Home Office ermöglicht Strafen zahlen muss, die weh tun.
Das wäre schön.
Zwischendurch lese ich auf twitter, schüttel den Kopf und wenn es mir zu blöd wird buddel ich weiter im Vorgarten. Etwas die Hälfte ist geschafft, nächste Woche werde ich wohl wenig machen können wegen Wetter.
Das Kind hilft ab und zu mit, oder der Mann spielt derweil mit ihm, und ich arbeite; Spaten in die Erde, Spaten drehen, Erdsode umgekehrt fallen lassen, Spaten in die Erde, usw. Erde lockern, Wurzeln entfernen, Erde rechen. Und so mache ich meinen Kopf angenehm leer und versuche, meinem Dasein in dieser seltsamen Zeit wenigstens den Sinn zu geben, dass ich neben einer sinnvollen Arbeit und Muttersein halt ein Stück Land umgestalte.
Was Besseres fällt mir im Moment einfach nicht ein.
Das wäre schön.
Zwischendurch lese ich auf twitter, schüttel den Kopf und wenn es mir zu blöd wird buddel ich weiter im Vorgarten. Etwas die Hälfte ist geschafft, nächste Woche werde ich wohl wenig machen können wegen Wetter.
Das Kind hilft ab und zu mit, oder der Mann spielt derweil mit ihm, und ich arbeite; Spaten in die Erde, Spaten drehen, Erdsode umgekehrt fallen lassen, Spaten in die Erde, usw. Erde lockern, Wurzeln entfernen, Erde rechen. Und so mache ich meinen Kopf angenehm leer und versuche, meinem Dasein in dieser seltsamen Zeit wenigstens den Sinn zu geben, dass ich neben einer sinnvollen Arbeit und Muttersein halt ein Stück Land umgestalte.
Was Besseres fällt mir im Moment einfach nicht ein.
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Samstag, 20. März 2021
Löcher buddeln, Tagebuch
u_blues, 12:39h
Während um mich herum und in den Nachrichten weiter der Wahnsinn regiert, nimmt das Gartenprojekt immer konkretere Formen an. Die Pflanzen sind bestellt und werden in einem Monat in 3 Etappen geliefert.
Bis dahin muss ich alles umgraben und vorbereiten sowie die Beetkanten verlegen, die schadhafte Fassade reparieren und das Rondell für den Sitzplatz fertig machen. Für das Rondell habe ich schon den Mutterboden entfernt, Splitt bestellt und gestern mit Schotter, den die Nachbarn grad übrig haben begonnen, den Niveauausgleich herzustellen. Das sowie die Einfassung aus Cortenstahlband möchte ich dieses Wochenende fertig machen, weil nächste Woche der Splitt geliefert wird.
Die Nachbarschaft hat interessiert zugeguckt, wie ich in Rotfrau und oranger Baustellenjacke gewerkelt habe. Es wissen jetzt alle Bescheid, was ich vorhabe und werden das Projekt interessiert verfolgen.
...
In dem Zusammenhang möchte ich übrigens ein paar Worte zum Thema Muskelkraft bei Frauen loswerden. Ich bin selber eher von zierlicher Statur, und mir wurde eigentlich seitdem ich ein Kind bin vermittelt, dass Frauen solche "schweren" Arbeiten wie ich sie grade mache gar nicht durchführen könnten. Ich erinnere mich sogar an eine Begebenheit, wo ich mit Anfang 20 mit meiner Mutter einkaufen fuhr und sie überzeugt davon war, dass es nicht möglich sei, Mineralwasser zu kaufen, weil wir keinen Mann dabei hätten.
Es ist ja nun tatsächlich so, dass Männer im Durchschnitt über mehr Muskelmasse verfügen als Frauen (bei gleichem Fitnesszustand). Aber schon mit Anfang 20, wo ich gar keinen Sport gemacht habe konnte ich problemlos eine Kiste Wasser in den Einkaufswagen und dann in den Kofferraum heben und später ins Haus tragen.
Mittlerweile treibe ich nicht nur regelmäßig Kraftsport, sondern habe auch ein kleines Kind, das knapp 15 Kilo wiegt und das ich mehrmals am Tag hochhebe und/oder durch die Gegend trage. Das heißt, ich bin durchaus in der Lage, von einer 5 Quadratmeter großen Fläche Mutterboden zu entfernen, in eine Schubkarre zu laden und an einen anderen Ort abzuladen. Oder Kies zu schippen.
Klar würde das ein männlicher Bauarbeiter, der den ganzen Tag nichts anderes macht schneller schaffen. Allerdings finde ich, dass man generell Frauen in der Hinsicht zu wenig zutraut. Dass für Tätigkeiten wie Kinderpflege, Altenpflege oder viele Haushaltstätigkeiten auch Muskelkraft benötigt wird, fällt dabei irgendwie keinem auf.
Mir macht es tatsächlich Spaß, ab und zu körperlich zu arbeiten. Ich glaube vielen Männern geht das genauso. Bei denen gucken die Nachbarn aber nicht belustigt wenn sie im Vorgarten stehen und Material schippen.
Bis dahin muss ich alles umgraben und vorbereiten sowie die Beetkanten verlegen, die schadhafte Fassade reparieren und das Rondell für den Sitzplatz fertig machen. Für das Rondell habe ich schon den Mutterboden entfernt, Splitt bestellt und gestern mit Schotter, den die Nachbarn grad übrig haben begonnen, den Niveauausgleich herzustellen. Das sowie die Einfassung aus Cortenstahlband möchte ich dieses Wochenende fertig machen, weil nächste Woche der Splitt geliefert wird.
Die Nachbarschaft hat interessiert zugeguckt, wie ich in Rotfrau und oranger Baustellenjacke gewerkelt habe. Es wissen jetzt alle Bescheid, was ich vorhabe und werden das Projekt interessiert verfolgen.
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In dem Zusammenhang möchte ich übrigens ein paar Worte zum Thema Muskelkraft bei Frauen loswerden. Ich bin selber eher von zierlicher Statur, und mir wurde eigentlich seitdem ich ein Kind bin vermittelt, dass Frauen solche "schweren" Arbeiten wie ich sie grade mache gar nicht durchführen könnten. Ich erinnere mich sogar an eine Begebenheit, wo ich mit Anfang 20 mit meiner Mutter einkaufen fuhr und sie überzeugt davon war, dass es nicht möglich sei, Mineralwasser zu kaufen, weil wir keinen Mann dabei hätten.
Es ist ja nun tatsächlich so, dass Männer im Durchschnitt über mehr Muskelmasse verfügen als Frauen (bei gleichem Fitnesszustand). Aber schon mit Anfang 20, wo ich gar keinen Sport gemacht habe konnte ich problemlos eine Kiste Wasser in den Einkaufswagen und dann in den Kofferraum heben und später ins Haus tragen.
Mittlerweile treibe ich nicht nur regelmäßig Kraftsport, sondern habe auch ein kleines Kind, das knapp 15 Kilo wiegt und das ich mehrmals am Tag hochhebe und/oder durch die Gegend trage. Das heißt, ich bin durchaus in der Lage, von einer 5 Quadratmeter großen Fläche Mutterboden zu entfernen, in eine Schubkarre zu laden und an einen anderen Ort abzuladen. Oder Kies zu schippen.
Klar würde das ein männlicher Bauarbeiter, der den ganzen Tag nichts anderes macht schneller schaffen. Allerdings finde ich, dass man generell Frauen in der Hinsicht zu wenig zutraut. Dass für Tätigkeiten wie Kinderpflege, Altenpflege oder viele Haushaltstätigkeiten auch Muskelkraft benötigt wird, fällt dabei irgendwie keinem auf.
Mir macht es tatsächlich Spaß, ab und zu körperlich zu arbeiten. Ich glaube vielen Männern geht das genauso. Bei denen gucken die Nachbarn aber nicht belustigt wenn sie im Vorgarten stehen und Material schippen.
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