Dienstag, 9. März 2021
Tagebuchbloggen 09.03.2021, Gartenupdate
Gestern haben wir weiter daran getüftelt, wie wir den Kies sauber kriegen. Heute hatten wir dann alle Materialien beisammen. Gemacht haben wir es so: eine Spießbütt (auf hochdeutsch Mörtelkübel) in ein Sieb verwandelt, indem wir in den Boden Löcher gebohrt haben. Die Spießbütt haben wir auf eine Palette gestellt. Der Kies wurde portionsweise in die Spießbütt geschippt, mit dem Hochdruckreiniger (Leihgabe unserer Babysitterin) gründlich abgestrahlt. Einwandfrei sauber! Neues Geotextil habe ich verlegt (alleine ohne den Mann, sonst würde das jetzt noch nicht liegen*), Kies gewaschen und eingefüllt haben wir gemeinsam und in 3,5 Stunden die Hälfte des Bereichs geschafft, der fertig werden muss weil ich dort umgraben will. Wir hätten mehr geschafft, wenn es nicht angefangen hätte kräftig zu regnen.

Ich hatte gehofft, es heute ganz fertig zu kriegen, bin aber trotzdem sehr zufrieden. Mein Mann war nämlich sehr skeptisch, und das liegt daran:

* Sowohl mein Mann als auch ich sind ja im weitesten Sinne in der Baubranche tätig. Ich im Tiefbau, er im Lüftungsbau für Kraftwerke (auch im Nuklearbereich). Mein Ansatz ist stets wesentlich simpler und meine Fehlertoleranz größer. Meine Fehlertoleranz beim Heimwerken liegt im Bereich mehrerer Zentimeter, seine eher bei wenigen Millimetern. Wo ich bei manchen Gewerken vielleicht deswegen zu ungenau arbeiten würde - z.B. bei Fliesenlegen, ist meine Arbeitsweise für eine Tätigkeit wie Kies schaufeln und säubern wesentlich zielführender, was den Zeitaufwand angeht. Hier bin ich oft schon fertig, während mein Mann noch überlegt wie man das Ganze machen könnte.

In der Praxis sieht das dann so aus, dass ich etwas vorschlage, er dann skeptisch ist, ich sage dass wir es doch ausprobieren können und es in den allermeisten Fällen funktioniert bzw. der Prozess einfach bei der Tätigkeit optimiert wird.

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